Meine Katzen im Regenbogenland

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Basti †

Basti † 15.01.2019

 

Gehofft...Gekämpft...Verloren…
Es wird eine lange Geschichte….!
Basti.. jetzt bist du volljährig geworden.. und durftest allein entscheiden ob du noch eine Weile dableiben möchtest oder ob du gehen willst.
Du wolltest gehen… ich habe deine Entscheidung akzeptiert und habe dich gehen lassen.
Basti, dein ganzen Leben war ein wahres Abenteuer gewesen. Irgendwo und Irgendwann bist du aus diesem Messi-Haushalt heraus geholt worden. Dort wurdest du geboren und die ersten vier Jahre musstest du auf engem Raum mit vielen anderen deiner Artgenossen leben. Es gab kaum etwas zu fressen und keine Streicheleinheiten, geschweige Ausgang. Deine ersten vier Lebensjahre hast du dort verbringen müssen, eine  grausame Zeit und diese prägt. Du hast dich dort mit zwei anderen Katzen, Tammy und Tonio, an gefreundet und wart unzertrennlich. Ihr Drei habt euch gegenseitig Mut  gemacht!
Dann ist dieses Katzen-Messi-Haus durch Zufall entdeckt worden und ihr seid alle in das  Tierheim Ostermünchen gekommen. Das ist so… wie aus einer stinkigen Holzbude in ein  5*-Hotel ! Du warst natürlich mit Tammy und Tonio zusammen in einem Zimmer. Es dauerte Monate und sogar Jahre… bis ihr endlich „etwas“ Vertrauen bekommen habt.  Tonio und Tammy waren die ersten, die man streicheln konnte. Du hast alles aus der Ferne angeschaut, voller Misstrauen was auch verständlich war.
Tja.. dann kam ich ins Spiel. Ich hatte ja schon einige „nicht vermittelbare“ Katzen von  Ostermünchen aufgenommen. Klar.. nehme ich die Drei zu mir und dann seid ihr zu mir gekommen. Die ersten Wochen habt ihr hinter der Wohnzimmer Couch gelebt, gefressen wurde nur… wenn ich nicht in dem Zimmer war.
Von draußen konnte ich aber einige Male sehen.. wir ihr Drei auf der Fensterbank
gesessen habt und raus geschaut. Tja.. da habt ihr auch die anderen Katzen gesehen, die abends bei euch im Zimmer waren. An einem Abend … habt ihr Drei zusammen auf dem Wohnzimmersessel gesessen.. und habt nur geschaut .. und mich beobachtet.
Ihr habt gesehen.. wie ich mit den anderen Katzen gekuschelt und geredet habe.
Irgendwie hatte ich auch Respekt vor euch… aber dann … mutig wie ich war… bin ich Richtung Fernseher gegangen ( musste ja an eurem Sessel vorbei ) habe ich mal kurz über Tonio gestreichelt… und zack.. da war der Basti wieder hinter der Couch.
Tammy und Tonio blieben auf dem Sessel, und irgendwann konnte ich euch alle Drei
kurz streicheln. Das war ein großer Schritt Richtung Vertrauen.
Tonio und Tammy waren die ersten die auch nach draußen durften, du hattest immer noch viel zu viel Angst gehabt. Dann kam der schlimmste Tag in deinem Leben!
Tonio und Tammy wurden am gleichen Tag überfahren… und sind nicht mehr nach  Hause gekommen. Du hattest es geahnt, dass etwas furchtbares passiert ist.
Immer wieder hast du aus dem Fenster geschaut, du wolltest nichts mehr fressen, du  wolltest auch am liebsten Schluss machen.
Aber diese Rechnung hast du ohne deine Artgenossen gemacht. Klecksi, Lilo und Lumpi  hatten jetzt diese Aufgabe von allein übernommen. Sie haben dich in ihren Kreis  aufgenommen, dich geputzt… dich angestupst… dich vom Sessel
geholt.. und zum Futter gelenkt. Diese Liebe von den drei Katzen haben dich
wieder zurück geholt, aber es hat fast ein halbes Jahr gebraucht.
Aus diesen Drei wurde dann ein vierblättriges Kleeblatt. Auch konnte ich dich jetzt gut streicheln, ohne dass du weglaufen bist. Dann kam der Tag.. wo du das erste Mal in  deinem Leben nach draußen durftest. Klar, dass deine drei Kumpels dabei waren, vor allem der Klecksi. Ich vergesse niemals den Tag… wo du mir stolz deine erste gefangene Maus mitgebracht hast. Jetzt hast du angefangen.. dein Katzenleben zu genießen.
Auch der Umzug nach Österreich ging super. Ich konnte dich hochheben und in den
Trapobox setzen, mit Blickkontakt zu Klecksi und Lilo, so brauchtest du keine Angst zu haben. Dein dortiger Lieblingsplatz war der Küchentisch… der wurde auch mit Klecksi,  Lilo und Lumpi geteilt.
Bei den Wanderungen bist du immer mit dabei gewesen, da kam so viel Lebensfreude
rüber. Ich bin den meinen Katzen so dankbar… was sie da erreicht haben.
Mitte 2017 wurdest du dann von dem Russenkater Stritzel bösartig angegriffen und  gebissen, aber du warst nicht der einzigste, der so -gekennzeichnet- wurde.
Aber bei dir bildete sich ein Riesenabszess.. und du hast keinen an dich heran gelassen. Eines Morgens … ich aus dem Schlafzimmer… boah.. hat das gestunken..
aber nicht nach Kacka usw. Dann sah ich diese gelben Flecken… auf zwei Stockwerke  verteilt… super.. der Abszess ist aufgegangen.
Du hast Gott-sei-dank mit dem Rücken zu mir im Korb geschlafen… und so schnell hast  du es nicht mitbekommen.. schon warst du im Trapo-Käfig, hihi.
Beim TA hast du erstmal gezeigt, wer der Chef und wer das Sagen hat…. Die dortige Tierärztin war mit „ihrem Latein“ am Ende. Nach meinen Anweisungen ging es weiter… fragte mich gerade nur im Stillen… wer am meisten Angst hat. Meine Antwort war.. die Tierärztin. Ich fragte dann noch (blöd) .. ist der Chef nicht da.. und zack.. war er zur Stelle. Du durftest eine Nacht dort bleiben.. und am nächsten Tag waren wohl alle froh gewesen.. dass du nach Hause durftest. Möchte ja nicht wissen… was du dort alles angestellt hast… da ist und bleibt auch dein  Geheimnis. Zu hause.. hast du gekuschelt.. und deine Dankbarkeit kannte keine Grenzen.
Noch viele Monate durftest du mich auf den Wanderungen begleiten.
Dann kam dieser Samstag… in der Küche bist du auf einmal im Kreis gelaufen, ich habe  dich angesprochen… du hast den Kopf hoch gehoben, konntest aber die Richtung und  auch mich nicht erkennen mit deinen riesigen Pupillen. Auch hast du die anderen Katzen einfach umgerannt und bist sogar einmal gegen die Wand gelaufen. Mist… ich hatte noch nie eine Katze mit Schlaganfall gehabt.. aber das ist einer ! Schnell in der Tierklinik  angerufen und konnte sofort kommen.
Ja...meine Diagnose war richtig. Du hast zwei Spritzen bekommen und noch Tabletten für morgens und abends. Die ersten Tage hast du oben im Wohnzimmer verbracht, hast viel geschlafen. Dein Katzenklo war jetzt überall.. egal.. kann man wegputzen. Täglich hast du mehrmals mit der Spritze dein Futter (Pastete mit Vitaminpaste und warmes  Wasser vermischt) bekommen, alles hast du immer brav gefressen. Wenn es zu viel war… dann hast du es einfach nicht mehr geschluckt.. und hast Hamsterbacken bekommen. Mehrmals rief der TK-Chef an und erkundigte sich nach Dir! Nach einer Woche bist du durch das Haus wieder gelaufen, aber du konntest nichts sehen und nichts riechen.
Genau 14 Tage nach dem Schlaganfall hast du einen Schnupfen bekommen, jetzt wurde es schwieriger dich zu füttern. Okay.. die Nasentropfen haben etwas geholfen, aber dann kam am Sonntag die Untertemperatur dazu. Dein Immunsystem brach allmählich zusammen. Du wolltest auch nichts mehr fressen, du wolltest gehen.
Am Sonntag Abend hast du sehe lange auf der Eckbank neben mir auf der Wärmeflasche gelegen und ich erzählte dir dann von Tammy und Tonio.
Man merkt es … wenn eine Katze gehen möchte… sie zeigt es einem!
Dann erzählte ich ihm… dass Tammy und Tonio, und auch viele Andere , die er kennt … am Eingang der Regenbogenbrücke auf ihn warten. Du musst mich wohl verstanden  haben… du wurdest etwas unruhig und hast miaut. Ja.. du hast mich verstanden… ich habe dir dann noch gesagt.. du kannst gehen… ich lasse dich gehen, deine Freunde  warten auf dich und du wirst nicht allein in der anderen Welt sein.
Zur späten Stunde, ich muss ja auch mal ins Bett gehen, habe ich ihn mit der Wärmeflasche in sein Körbchen zurück gelegt, dann Licht aus und wollte gerade aus der Tür raus. Meine Gedanken waren…jetzt habe ich ihn das letzte Mal lebendig gesehen. Dann kam ein herzergreifendes lautes Miau… Licht an… er hatte seine Vorderpfote weit nach oben gestreckt… er wollte nicht dass ich gehe.
Ich habe seine Vorderpfote bis zu seinem letzten Atemzug festgehalten, klar… das die Tränen nur noch so geflossen sind. Ich saß neben seinem Körbchen auf dem Boden… und viele andere Katzen saßen um uns herum. Eine Stille… und jeder wusste… nun geht er. Kurz darauf hat er seinen letzten tiefen Atemzug gemacht. Er durfte die Nacht im Körbchen bleiben und so konnten sich die anderen Katzen auch von ihm verabschieden.
Auf dem Küchentisch fehlt jetzt einer… aus einem vierblättrigen Kleeblatt ist ein dreiblättriges Kleeblatt geworden. Ich bin diesen Drei , Klecksi, Lilo und Lumpi, so unendlich dankbar, dass sie dem Basti den Weg Richtung Vertrauen und Liebe, gezeigt haben.
Auch mir fehlt er sehr… aber er hat die Entscheidung abgenommen! Blind wäre okay gewesen… aber nichts mehr riechen… , dann hätte ich ihn erlösen müssen.
Basti ist wieder mit seinen besten Kumpels, Tonio und Tammy, vereint und er hat bestimmt einiges dort oben zu erzählen.
10 Jahre durftest du bei mir sein… Danke für die schöne Zeit lieber Basti und mach es  gut, irgendwann und irgendwo… treffen wir uns wieder!

 

Buzzele † 24.05.2021

 

Eine kleine, zuckersüße Pelztigerin hat sich ihre Flügel angelegt…und ist nun in einer anderen Welt!
Es ist nie der richtige Zeitpunkt, es ist nie der richtige Tag, es ist immer zu früh und doch sind da  Erinnerungen, Gedanken, Gefühle, schöne Stunden, einfach Momente, die einzigartig und unvergessen  bleiben.
Momente, die nicht mehr wiederkommen werden, in vielen Fotos festgehalten und im Herzen für immer  aufbewahrt. Was wir miteinander erlebten, kann uns niemand nehmen.
Am 15.07.2020 bist du geboren worden. Deine Mama Emma hat dich liebevoll umsorgt und verteidigt.  Deinen Papa habe ich auch mal kurz kennen lernen dürfen. Du hast seine wunderschöne Fellfarbe  vererbt bekommen ! Du warst die kleine Diva unter deinen Geschwistern.
Der Tagesablauf ging mit Putzen, Fressen, Putzen, Spielen, Putzen, Schlafen, Putzen, Fressen usw. und  endete auch mit Putzen. Dein Fell … so weich .. so samtig, und wehe da war ein Krümmel, Staubkorn  oder etwas drauf.
Mäusefangen?? Nööö… das macht doch keine Katzendiva.. sie lässt fangen und dann damit  herumspielen, auch wenn es nur eine Halbe Maus ist. Abends ging es dann weiter.. während alle schon  schliefen.. hast du losgelegt. Die kleine graue Spielzeugmaus.. hast du von einem Zimmer ins nächste  getragen, kurz in den Wassertopf eingetaucht, und dann wieder herausgeholt, durch die Luft geworfen,  die anderen schlafenden Katzen damit nass gemacht bzw. damit auch aufgeweckt. Du wusstest aber  genau, bei wem du es machen durftest und bei wem nicht.
Vor dem King Louis hastet du großen Respekt gehabt, okay.. der ist auch einige Kopf größer und breiter.  Ab du konntest auch wütend werden, vor allem, wenn Puccini dir die Maus geklaut hat…. Oh , dann  wurdest du zu einer kleinen Furie und hast ihn so lange verprügelt, bis er die Maus fallen gelassen hat.
Nun, zu deinem Fressverhalten. Sobald eine Dose geöffnet wurde, speziell die kleinen Gourmetdöschen,  dann konntest du die Treppe herunterfliegen und mit einem gewaltigen Sprung auf den Küchentisch.  Normal waren die kleinen Dosen für den Seppi, aber er hat es gerne mit dir geteilt! Später hast du auch  einen kleinen Teller mit Gourmet-Gold-Pastete.
Dann kam die Zeit, wo du so schwer krank wurdest. Aber du hast so gekämpft , du wolltest leben und du  hast es auch geschafft, die kleine Lieblingskatze von der Tierarztpraxis Kerstin Pabst.
Ich habe dich niemals fauchen gehört.. immer freundlich, und du wolltest immer nur schmusen.
Dann kam der Tag, wo schlagartig alles stillstand. Am Samstag vormittag.. ich kam gerade mit Othelli &  Jessica vom Tierarzt. Keine 50m vor dem Haus .. lag etwas auf der Straße. Ich fuhr eh schon langsam,  mein Herz setzte fast aus… das sind Momente, wo man denkt. Bitte .. lass es nicht wahr werden. Nein..  bitte nicht .. egal wer da liegt.
Dann sah ich Buzzele da liegen.. noch warm. Ich wollte losschreiben, es ging nicht… nur die Tränen  liefen ohne Ende. Das Atmen fiel mir schwer, es tat so verdammt weh. Sie muss wohl durch das sehr  hohe Gras gelaufen sein.. und dann direkt auf die Straße vor das Auto. Keine 10 Monate alt bist du  geworden, du hattest dein ganzen Leben noch vor dir.
In dieser kurzen gemeinsamen Zeit habe ich unendlich viele Erinnerungen, was wir miteinander  erlebten, kann uns niemand nehmen, sie sind tief in meinem Herzen drin.
Hallo, meine kleine Freundin da oben, ich danke dir dass ich dich kennenlernen durfte, schön wars doch  hier, bei mir.
Hallo, meine kleine Freundin da oben, es wird schon weitergehn, die Erde wird sich weiterdrehn,
bis wir uns wiedersehn, irgendwann und irgendwo.
Nun bist du mit deiner Mami vereint.. sie wird gut auf dich aufpassen.. sie wartet schon auf dich.
Mach es gut, Buzzele.. und danke für diese wunderschöne, auch leider sehr kurze gemeinsame Zeit.

Chanty † 05.08.2017

 

Kleine geliebte Chanty…. Nun bist du nicht mehr da.. und deine beiden Brüder Mr. Mato und Murmel  trauern. Jetzt gibt es kein Nachlaufen… Fangen.. und Verstecken spielen mehr. Ihr Drei seid immer  beieinander gewesen.. und nun… alles Vergangenheit!
Am 04. Juni 2016 bist du morgens (!) im Esszimmer in der untersten Höhle von einer Kratztonne  geboren worden, du warst das einzigste Mädchen. So wunderschön, so weich und flauschig dein Fell..  und so liebevoll dein Wesen. Deine beiden Brüder haben dich immer etwas „gemoppt“.. wie eben im  wahren Leben.. aber deine Mami Ronja war sofort zu stelle und hat den Jungs gehörig den „Marsch  gesegnet“.
Auch im Wald habt ihr immer Nachlaufen.. Verstecken gespielt.. es war Lebensfreude pur.. und ich hatte  Tränen in den Augen.. weil ich so glücklich vom Zuschauen war. Du warst immer gesund und munter  gewesen, bis letzte Woche Montag morgen.
Ich habe dich apathisch mit hohen Fieber in der Küche liegen gesehen. Sofort habe ich dich in die  Tierklinik gefahren, du hast Infusionen, Antibiotika usw. einfach alles bekommen, damit du ganz schnell  wieder gesund wirst.
Aber du hast den anderen Weg gewählt… du wirst nicht mehr zurück kommen. Am Montag habe ich dich  zu letzten Mal gesehen.. ich habe mich noch nicht mal verabschieden können.. ich habe nur gesagt..  bald hole ich dich wieder ab.
Dann die Mitteilung.. du bist einfach für immer eingeschlafen.
Deine liebe Mami Ronja.. ist einen Tag später dir gefolgt… sie passt jetzt in der anderen Welt weiter auf  die auf.. damit du nicht dort auch wieder gemoppt wirst.
Mutter und Tochter… irgendwo.. wieder vereint.
Es fällt mir schwer.. noch weiter zu schreiben.
Lebt wohl.. passt auf uns auf.. und wenn wir in den klaren Sternenhimmel schauen.. leuchtet bitte  besonders hell.. dann wissen wir.. Ihr seid es!

Dolce † 20.08.2016

 

Abschied ist der Anfang der Erinnerung!
Für Dolce...
Vielleicht ist es manchen Tieren nicht bestimmt lange hier bei uns auf der Erde zu sein.
Vielleicht sind manche Tiere nur auf der Durchreise oder sie leben ihr Leben einfach schneller als die
anderen.
Sie brauchen gar nicht zwanzig Jahre hier unter uns zu sein, um etwas zu erledigen. Sie schaffen es im
Handumdrehen.
Manche Tiere kommen in unserem Leben nur kurz vorbei, um alles zu bringen. Ein Geschenk, eine Hilfe, eine Lektion, die wir gerade brauchen, irgend etwas.
Und das ist der Grund, warum sie zu uns kommen. Nur auf einen Sprung, sozusagen.
Dieses Tier hat uns etwas beigebracht über die Liebe, über das Geben, darüber, wie wichtig jemand sein kann.
Das war sein Geschenk an uns. Es hat es vorbei gebracht und dann ist es wieder gegangen.
Vielleicht musste es nicht bleiben, denn es hat sein Geschenk abgegeben und dann war es frei
weiterzureisen, weil es ganz eine besondere Seele war.
Aber das Geschenk wird uns für immer bleiben.
In Erinnerung an meinen besonderen Kater "Dolce" der letzte Nacht über die Regenbogenbrücke gehen musste, er ist nur voraus gegangen!
Dolce ist letzte Nacht in der Tierklinik verstorben.
Vielen Dank für Eure Hilfe und Unterstützung, Dolce wird immer in
meinem Herzen bleiben!

Elli † 18.12.2019

 

Flieg Elli, flieg zu den Sternen in den Himmel!
Im November habe ich dieses Foto von ihr gemacht, ich wußte aber nicht, dass es mal so eine Bedeutung  haben sollte. Nun ist sie in einer anderen Welt... viel zu schnell um sich zu verabschieden.
Bin aus der Haustür heraus um dem Müll weg zubringen. Du hast gegenüber unter der Hecke gesessen  und hast wehleidig miauzt. Du kamst sofort auf mein Zurufen zu mir, mit offenem Maul, hechelnd,  leicht  torkelnd.
Der Müll landete vor der Haustür, irgendwas sprach in mir, die Zeit wird knapp... sehr knapp... falls sie  es überhaupt noch schafft. Elli war sofort im Haus und hast sich einfach fallen gelassen, atmetete nur  noch mit offenem Maul, bekam keine Luft mehr . Der Chefarzt von der TK Anif war sofort am Telefon,  habe ihm alles schnell und genau geschildert, meinte aber noch... dass ich nicht glaube, dass sie den  Weg  in die TK schaffen wird.
Elli ließ es zu.. konnte ins Mäulchen hinein schauen, dort war kein Fremdkörper gewesen. Dann fing sie  an zu krampfen an.. Sekunden später war sie tot. Es war bzw. ist immer noch ein Schock für mich, da zu  sitzen.. nicht helfen zu können. Sie ist nicht allein gestorben, ich glaube fast alle Katzen waren bei ihr  gewesen, in den Sekunden wo sie uns verlassen hat.
Klecksi hat noch den Milchtritt auf ihr gemacht, Leferty stand vor ihrem Kopf, Seppi hat ihr noch  versucht einen Nasenstupser zu geben.
Es ist einfach alles viel zu schnell gegangen, ich war nicht drauf vorbereitet, konnte nicht Abschied  nehmen. Nun liegt sie (noch) auf einem Handtuch im Esszimmer. Gestern abend noch auf der Eckbank,  keine Stunde vorher mit den anderen Kitten draußen im Garten gespielt.
So schnell ist ein Leben vorbei, das zeigt doch wieder .. dass wir jede Minute mit unseren Liebsten,  Freunden verbringen sollten, wenn wir zu Hause sind.
Liebe Elli, gerade mal ein Jahr bei mir gewesen.. du hinterlässt eine große Lücke. Viel zu kurz war die  Zeit, die du hier auf Erden verbringen durftest, aber in dieser Zeit hast du viel Freude mit bereitet, mich  zum Lachen gebracht.
Wünsche dir eine gute Reise, flieg wie ein Vogel ( das kannst du ja! ) in die Freiheit!

 

Filou † 06.04.2025

 

Wieder einmal steht die Zeit still, es zerreißt einem das Herz vor Trauer. Eine kleine spanische Persönlichkeit, eine Quasselstrippe…. eine sagenhafte Zirkuskatze… aber definitiv keine Schneekatze und Mäusefängerin hat sich letzte Woche auf den Weg zu ihren Geschwistern gemacht. Ohoh…Filou wird denen bestimmt die „Hucke volllabern“, ohne Punkt und Komma!
Filou ist auch eine von den 4 geretteten Spaniern die Ende 2015 zu mir gekommen sind.
Diese spanische Familie war mehrmals am Flughafen gewesen und wollten einchecken.  Aber mehrmals kam der Flug nicht zustande, weil laufend Pflegestellen abgesprungen sind. Eine Tortour für die Katzen ! Als ich von diesen 4 armen Katzen gehört habe, was die schon alles durchgemacht haben.. und immer wieder hat eine Pflegestelle abgesagt... da musste ich sie aufnehmen.
Mein Herz gehört den Tieren, speziell den Katzen ! Meine Bedingung war aber... alle vier sollten zusammen und für immer bis zu ihrem Lebensende bei mir bleiben.
Filou ist im Jahr 2008 geboren und eine bildhübsche dreifarbige Kätzin. Man kann sich stundenlang mit ihr unterhalten, sie redet.. redet... und redet ! Was sie mir erzählen möchte.. keine Ahnung, aber sie gibt überall und immer ihren Senf dazu!
Sie ist eine typische Spanierin.. sie liebt die Sonne und die Wärme! Im Winter 2015/16 hat sie dann einen Kulturschock bekommen.
Kälte… Schnee….Schneeflocken...igitt ! Man saß auf oder neben der Heizung und schaute aus dem Fenster raus. Selbst zu Frühlingsbeginn blieb man in der Nähe von der Heizung sitzen!
Sobald es wärmer wurde, wir sprechen jetzt von ca 15°Grad und wärmer.. dann saß man auf dem Balkon…. „Casa Balkonia“! Dann die nächste Enttäuschung… in den  Blumenkästen gab es keine Erde… sondern nur Styropor, also nichts mit herum buddeln!
Irgendwann ist sie dann mutig die Balkonleiter in den Garten herunter gegangen, kurz durch den kalten nassen Rasen gelaufen und zielstrebig durch die Haustür wieder hinein.
Im Sommer hat man sie dann öfters auf den Holzbänken am Haus liegen gesehen. Bei den Wanderungen war sie kaum mit dabei, wenn es hochkommt, 2-4x im Jahr! Auch bei den Wanderungen hat sie laufend geredet!
Nun zu ihren Fressgewohnheiten!! Sobald sie Teller klappern gehört hat… oder das Öffnen der Futterdosen… Kühlschrank… Kochtöpfe… da war sie immer als erstes da gewesen. Wie sie das immer geschafft hat…eben eine Formel-1-Katze ! Auch wenn ich eine andere Katze gerufen habe, sie hat immer geantwortet! Ganz schlimm war es .. wenn ich Baloo gerufen habe.. war sie sofort zur Stelle. Sie liebe übrigens Rindergehacktes/Rinderfarschiertes, da wurde sie echt zu einem Egoisten. Da wurde  nichts geteilt, eher wurden Kratzer verteilt. Käse mochte sie überhaupt nicht.. aber dafür wieder Schinken! Wenn es etwas vom Tisch zu fressen gab, dann stand sie immer auf den Hinterbeinen und drehte sich herum! Also.. eine kleine Flamenco-Tänzerin und das  konnte sie wirklich gut. Auch manch ein Besucher wurde damit begrüßt.. aber nicht Jeder!
Mit Mäusen usw, konnte sie nichts anfangen! Warum anstrengen, wenn das  gute Futter direkt auf dem Teller kommt!  Eben eine sehr spezielle Katze, sie war auch  immer freundlich zu den anderen Katzen  gewesen, solange es nicht ums Fressen ging!
Grundsätzlich hat sie in den letzten Jahren  bei mir auf der Eckband neben mir gelegen..  nicht nur wegen dem Extrafutter, welches mal vom Teller gefallen ist.. nein.. sie  fühlte sich wohl. Wenn man sie dann ansah… wurde sofort geredet!
Vor einigen Wochen wurde ein Tumor im Bauch entdeckt, aber eine ältere Katze lasse ich da nicht mehr operieren. Man wusste ja auch nicht, ob der schon gestreut hat. Der  Bauchumfang wurde immer breiter, aber die WS war deutlich tastbar und sie baute  deutlich ab.
Aber fressen konnte sie immer noch gut … 24std bevor sie gestorben ist, gab es noch mal
gekochtes Hühnen und etwas Faschiertes. Man merkt es … wenn eine Katze gehen  möchte. Am Abend wechselte sie laufend  ihre Schlafplätze, ein Unruhe machte sich  bei ihr bemerkbar. Ja.. die ersten Anzeichen  im Sterbeprozess. Manchmal hat sie laut  aufgeschrien, wie Wehlaute.. nein, auch das  gehört dazu. Sie lassen Energie frei… so  können sie einfacher gehen. Ich war die  ganze Zeit bei ihr gewesen…. Und genau das  sind die schlimmsten Momente für den Tierbesitzer. Man muss nun loslassen können,  was für denjenigen auch viel Kraft und Energie bedeutet.
Filous Augen waren noch auf… aber zeigten keine Reaktion mehr. Aber ihr kleines Herz  schlug noch… langsam und flach. Ich erzählte ihr dann… wen sie alles hinter der großen  Regenbogenbrücke treffen wird. Es wird bestimmt ein großes Wiedersehen werden und  es gib einiges zu erzählen. Meine Tränen laufen nur so herunter auf ihr Fell…. Und dann  sagte ich ihr, sie soll gehen, ich lasse dich los… und nun bist du frei, ich wünsche dir eine  gute Reise.
Filou hat noch mal kräftig durchgeatmet … und hat dann die Räume gewechselt. Es war   so still im Esszimmer gewesen, alle anderen Katzen habe es mitbekommen, dass nun   einer von der Familie gegangen ist. Das Fenster wurde etwas geöffnet.. jetzt kann die  Seele auch in Ruhe gehen. Was zurück bleibt, ist nur noch die Hülle von Filou..und viele  wunderschöne Erinnerungen an eine einzigartige Katze.
Der Platz neben mir ist frei, auch ihr Lieblingsplatz an der Heizung! Keiner legt sich  dorthin, aus Respekt vor Filou. Das erlebe ich immer wieder. Wenn eine Katze gegangen  ist, bleibt der Lieblingsplatz frei...bis jemand Neues bei uns einzieht. Derjenige darf  diesen Platz dann haben.
Der Tod gehört zum Leben, das muss man akzeptieren. Aber es ist immer wieder schwer,
einen gehen zu lassen.
Liebe Filou… nun bist du mit deinen Geschwistern wieder zusammen. Mach es gut .. und
Irgendwann und Irgendwo sehen wir uns wieder!

 

Flower Power † 01.08.2022

Irina P. 
Gekämpft, Gehofft...und doch verloren!
Das Leben kann schon grausam sein, man liest vieles, man sieht vieles, und dann trifft es einen selbst...  mitten ins Herz, in die Seele.
Ein kleiner Rückblick auf eine besondere kleine Katze ...
Flower Power.. kam mit einigen Kitten aus Rumänien damals nach Oberbayern zu mir. Eine kleine  getigerte sehr selbstbewusste Dame, na ja.. Dame ist jetzt voll übertrieben.. eher pubertierender  Teenager  im Pelzmantel und auf vier Pfoten. Die Stimme … gewaltig.. die konnte die ganze Ortschaft  zusammen rufen! Der Hunger … gigantisch... man stürzte sich laut knurrend auf das Nassfutter, Pfoten  in den Teller gestemmt und dann wie ein Schaufelbagger alles hinein stopfen. Klar, dass sie in  Sekundenbruchteile dass Futter allein für sich hatte. Die anderen waren während dessen sich mit dem  Abputzen der fliegenden Fleischbrocken beschäftigt. Es sah danach wie ein Schlachfeld aus!
Gab es mal nicht das passende Futter (so etwa gab es auch mal) , dann wurde gestreikt und das  gegessene Futter kam auf natürliche Weise wieder zurück in den Teller!
Von Rumänien nach Oberbayern, dann nach Österreich.. eine weit gereiste kleine Katze mit echt viel  Power. Damals in Oberbayern war keine Maus vor ihr sicher, in Österreich genauso. Aber da brachte sie  mir dann ihre Beute zu mir nach oben.. ins Dachgeschoss. Erst die normale Katzenleiter zum Balkon  hoch.. und schnell mit der Maus die Wendeltreppe hoch ins DG, dort wurde sie einfach fallen gelassen.  Man musste sich jetzt erst mal nach der erfolgreichen Jagd erholen und ein Schläfchen machen.  Manchmal wurde die Maus auch „liebevoll“ auf mein Kopfkissen gelegt.
Hier in Österreich hatte sie sich sofort ein großes Jagdgebiet aufgebaut. Stundenlang konnte sie im Gras  liegen mit der Hoffnung, dass doch endlich mal die Maus aus ihrem Haus heraus kommt. Wenn sie  nicht  gerade in der Wiese lag, hat sie die Katzenleiter blockiert, so dass keiner mehr hoch bzw. herunter  kam. Wenn einer es doch gewagt hat, diese Leiter zu betreten, wurde laut stark und energisch zurück  gewiesen, nein sie war dort auch nicht fest geklebt!!
Abends, wenn ich gegen den Holzrahmen vom DG-Fenster geklopft habe ( das war unser Rufzeichen für  das sofortige (!) Nachhausekommen ) dann -flog- sie regelrecht über die Wiese. Von 0 – 1000 … eben  noch in der Wiese gelegen und dann der rasante Sprint nach Hause ! Das konnte nur sie!! Früher habe  ich sie dabei noch gerufen.. aber spät abends mit meiner „Reithallen-erprobten“ Stimme so laut zu  rufen.. habe ich mich echt nicht getraut.
Grundsätzlich hat sie neben mir geschlafen, auch wenn andere mal zuerst dort lagen. Augen zu, laut  schimpfend und schon hatte sie ihren Lieblingsplatz zurück erobert. Sie war sagenhafte dominante  kleine Persönlichkeit die sich überall durch gesetzt hat... bis auf den Oberinspektor Ari!!
Flower Power meinte doch tatsächlich sie könnte ihn von der Seite laut anmachen... Ari schaute sie erst  mal lange an... sie war sprachlos, weil er immer noch da saß... dann hat Ari langsam seine Vorderpfote  genommen und diese auf ihren Kopf gelegt.. und langsam herunter gedrückt. Diesen Moment werde ich  niemals vergessen... es war so einmalig! Tja.. Flower Power... gegen einen Oberinspektor Ari ist bisher  noch keiner angekommen, auch du nicht.
Vor ca. 3 Wochen bist du in die Klinik gekommen. Durchfall den du nicht mehr halten konntest, dann  waren deine Nierenwerte mehr als schlecht. Aber schimpfen konntest du immer noch. Du hast die ganze  Klinik laut unterhalten!
Infusionen usw. hast du alles bekommen und du warst auf dem Weg der Besserung. Daheim ging es  sofort auf die geliebte Wiese zurück!
Aber du warst ruhig geworden, etwas gefressen... aber irgendwas war trotzdem nicht in Ordnung. Du  hast dann mal Nachts auf dem Balkon in einer der Kratztonnen übernachtet, morgens bist du dann ins  Haus gekommen.
Samstag Nachmittag hast du lange in der Wiese gelegen.. aber auf mein Zurufen oder Klopfen nicht  reagiert. Dann bist du aber doch als es dunkel wurde heim gekommen. Mühsam bist du die  Katzentreppe  zum Balkon hoch und hast dich dort einfach fallen gelassen. Da habe ich dich dann am  Abend gefunden, mit einem für mich kläglichen Miauen. Diese Art von Miauen, nein es war kein  Miauen,  kannte ich schon.
Es sind Töne, die man sonst nicht von seinem Tier kennt. Diese gibt es nur in den Sterbephasen, sie  lassen Energie ab und sind deshalb auch nicht als Schmerzempfinden wahrzunehmen.
Jetzt weiß ich auch, warum sie so lange in der Wiese war.. sie hat Abschied von ihrem Lieblingsplatz  genommen. Noch ein letztes Mal dort liegen, den Geruch der Erde, der Blumen , das Summen der  Fliegen ..
Diese Phase ist wichtig um Körper, Organe und Seele in Einklang zu bringen um in der Waage zu sein  und somit friedlich seinen Körper hinter sich zu lassen.
Ich nahm sie mit ins DG, dort wo sie auch immer geschlafen hat. Es war sehr still , die anderen Katzen  dort merkten sofort.. es ist Zeit von Flower Power Abschied zu nehmen.
Flower Power hatte auch schon Untertemperatur. Sie merkte auch, dass ich bei ihr war. Aber ihre  Pupillen waren schon sehr groß, der Blick ins Jenseits gerichtet.
Die Atmung setzt immer schwächer, bis das Herz aufhört zu schlagen und das Licht aus den Augen für  immer verschwindet.
Ein kleines Katzenherz hat aufgehört zu schlagen, das Kopfkissen wird neben mir leer sein.. und es gibt  keine kleinen Geschenke mehr. Es wird sehr ruhig hier werden, keiner war so laut wie du.
Das du nun so schnell dich auf den Weg zur Regenbogenbrücke machst, hätte ich nicht gedacht. Aber ich  war froh gewesen, dass ich zur richtigen Zeit und am richtigen Ort dich gefunden habe.. so konnte  ich dich das letzte Stück begleiten.
Es hat viel Kraft und Energie gekostet, mein Akku ist jetzt vollständig leer. Drei Katzen innerhalb von 10  Tagen zu verlieren.. bei Menuta und Flower Power wusste ich es.. dass ihre Zeit begrenzt war, aber doch  nicht so schnell!
Ich werde das Fenster öffnen.. wie immer .. damit die Seele frei ist.
Mach es gut... Flower Power!

Gipsy-Kapunji † 03.06.2020

 

Um 23.30 Uhr hat er heute sein Köfferchen gepackt und nun auf dem Weg zur Regenbogenbrücke. Vor  einer Woche hatten wir die Diagnose FiP bekommen. Wir hätten es vielleicht geschafft.. aber es müssen  dann zwei kämpfen. Wenn einer allein kämpft, gibt es immer ein Verlierer. Du wolltest nicht mehr  kämpfen... du warst in einer fremdem Umgebung.. wozu auch kämpfen ! Deine Tränen werde ich  niemals vergessen. Du hast so getrauert, wahrscheinlich sogar ein wenig Hoffnung gehabt, dass du  wieder geholt wirst. Du warst so dankbar.. und wenn ich dich auf den Arm genommen habe, du hast  dich  so an mich herangekuschelt. Dein Kopf war in meiner Armbeuge... und dann hast du geschnurrt.  Morgens hast du mich "anmiaut".. so gut es ging.. es kam eher ein Brummton heraus. Die katzenmilch  hast du geliebt.. vermischt mit warmen Wasser, anfangs hast du auch etwas gefressen.. aber es wurde  immer weniger.
Du hast viel geschlafen.. anfangs hast du öfters aus dem Fenster geschaut, die letzten Tage nicht mehr.  Eingerollt hast du auf dem Kratzbaum geschlafen, bist brav aufs katzenklo gegangen.. und das  Futter/Milch habe ich dir immer ans Bett gebracht. Aber erst wurde ausgiebig geschmust.
Viel zu kurz war die zeit... wie gerne hätte ich dich mit auf die Wanderungen mitgenommen. Aber du  hast dich anders entschieden.. und ich hatte es gestern abend schon bemerkt. Eine leichte Gelbfärbung  ein den Augenschleimhäuten war sichtbar, und du wolltest nichts mehr fressen. Gestern abend hast du  noch brav die Paste für die Leber geschleckt, die Gelbfärbung war deutlich zurück gegangen. Für mich  ein Hoffnungsschimmer … gewesen. Gegen 22 Uhr … hast du deine letzte Milch getrunken... da war dein  Körper schon nicht mehr warm.
Ich habe nur zu dir gesagt.. ich denke.. du wirst heute nacht gehen.. und ich werde bei dir sein, du wirst  nicht allein gehen ! Ich habe mein Wort gehalten..
Es tut nur so scheisse weh....
Du warst bestimmt mal ein toller, stolzer, großer Kater mit viel, viel Herz gewesen... nur Dein Herz  wurde gebrochen.
Ich wünsche Dir eine gute Reise.. mach es Gut .. !

Wilde Hilde † 21.07.2022

 

Wenn es vorbei ist, ist es vorbei.
Still und Leise hast du deinen eigenen Weg gewählt und bist einfach eingeschlafen... für immer. Ich bin  immer noch unter Schock, als ich dich gestern Abend vor dem Sofa liegend gesehen habe. Aber es war  nur noch die Hülle .. deine Seele war noch im Raum aber nicht mehr unter uns Lebenden. Warum …  Wieso.. Fragen, die mir keiner beantworten kann. Das Sichtbare ist vergangen, aber es bleibt die Liebe  zu  dieser sehr speziellen Katze und die Erinnerung an wunderschöne Momente.
Eine Schmusekatze warst du ja nie gewesen, anfassen war ein NO-GO. Sofort hast du gefaucht und deine  Pranken (!) waren verdammt schnell gewesen, incl. Der messerscharfen Krallen. Meine Hände wurden  öfters von dir markiert, und manch einer fragte dann: Haben Sie Katzen zu Hause?? Nöööö das war  mein Hamster!
Vor 5 Jahren bist du aus Weißrussland zu mir gekommen, damals warst du schon 4 Jahre alt gewesen  und total verwildert. In all den fünf Jahren konnte ich dich niemals streicheln, du hast es einfach nicht  zugelassen. Deine schlechte Erfahrung mit Menschen blieb bis zum Lebensende.
Vertrauen hattest du schon zu mir.. hast auf deinen Namen gehört und auf dein Lieblingsgeräusch...  Holzbrettchen und ein Messer. Dann kam die Wilde Hilde angeflogen, überrannte alles was im Weg  stand.. auch andere Artgenossen ! Denn es gab Frischfleisch.. da bist du sogar schon mal auf den  Küchentisch hoch gesprungen und hast dir die Fleischstücke abgeholt. Ich habe diese Art von  Zusammenleben akzeptiert.
Anfang des Jahres bemerkte ich, dass du Zahnschmerzen hattest und manchmal beim Fressen  aufgeschrien hast. Ratschläge wie Fangkäfig ( habe ich leider keinen leihweise bekommen ) oder  Fischernetz ( habe ich abgelehnt ) wären katastrophal gewesen, dann wäre das Vertrauen für immer  weg.
Aber letzte Woche.. die Rettung.. in Form von meiner Tierärztin und ihrer besten Tierarzthelferin.. sie  haben es innerhalb von einigen Minuten geschafft sie mit einer Decke einzufangen. Dann ging es schnell  in die Praxis.
Oh je... alle Zähne verfault, mit einer dicken Zahnsteinschicht bedeckt. Kein Wunder, dass die alles weh  getan hat und du hast trotzdem noch gefressen. Gleichzeitig hast du noch einen Sommerhaarschnitt  bekommen ( hast damit wie Pudel Susi ausgeschaut ). Du hast da das volle Wellnessprogramm erhalten  und am Sonntag habe ich dich wieder nach Hause geholt.
Wie glücklich du da warst... bist sofort durch die Wiesen gelaufen, und am Abend gab es extra für dich  frisches Hühnerfleisch. Morgens als erstes mit hinaus und abends so als letztes wieder hinein. Klar.. ich  bin dann schnell einkaufen gegangen.. musste ja etwas Frischfleisch für Hilde und die anderen kaufen.  Hilde lebte so richtig auf!
Aber Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht. Sondern die Gewissheit, dass etwas  Sinn hat, egal wie es ausgeht.
Ich hatte so große Hoffnung gehabt, dass nun alles wieder gut wird, und dass du noch eine lange schöne  Zeit hier verbringen kannst.
Diejenigen die gehen, fühlen nicht den Schmerz des Abschiedes, wir .. die zurückbleiben... leiden.
Liebe Wilde-Hilde.. all die gemeinsame Zeit ist jetzt Erinnerung, die bleibt. Über die  Regenbogenbrücke..  dann kommt der Himmel, der nun deine Heimat ist..voll Liebe und Sonnenschein.
Hier hinterlässt du eine große Lücke … mach es gut Wilde-Hilde!
Vielen herzlichen Dank liebe Cornelia Anna G. dass Du ihre Patentante warst.. und vielen  herzlichen Dank an Kerstin P. und Lea Marie W. für Eure Hilfe!

Kathi † 24.01.2021

 

Gehofft, lange gekämpft und doch verloren.
Du bist noch nicht mal 1 Jahr alt geworden. Am 19. August 2020 bist du mit deiner Schwester Gretl
Bei uns eingezogen. Deine Augen waren voller Angst, deine Schwester war etwas zutraulicher. Aber
Anfassen war gleich Null. Ihr seit dann zur Mama-Katze Emma ins Badezimmer eingezogen, dort waren
Ja auch 5 Kitten. Du hast dich sofort mit Othelli angefreundet, ja toll.. die war genauso wie du… etwas
Ängstlich. Das war so ein Volltreffer, aber zusammen wart ihr Beide stark. Othelli hat immer deine Nähe  gesucht. Auch wenn ihr draußen gewesen seid, einfach unzertrennlich und zauberhaft anzuschauen.  Othelli hat immer zu dir aufgeschaut, du warst ihr Vorbild… so mutig und voller Abenteuerlust.
Es muss am 3.Januar passiert sein. Über Nacht ist viel Schnee gefallen.. und du bist auf die Bäume  geklettert und hast dich dann fallen lassen. Unter der Schneedecke lag versteckt der Stacheldraht, der dir  zum Verhängnis wurde. Ein Dorn hat dabei deine Lunge verletzt und hat eine Blutvergiftung  verursacht. Du bist da voller Panik ins Haus gelaufen, du hast dich versteckt.. du hast nur in  Kauerstellung gelegen. Aber gefressen hast du trotzdem immer etwas, vor allem wenn es Hühnerinnenfilets gab. Am 06. Konnte ich dich einfangen… auf eine gemeine Tour, egal, da mussten wir  beide durch. Du hast in einer Küchennische gepieselt (wenigstens auf ein Handtuch!) das war mein  Vorteil! Der Trapokorb davor aufgestellt und zack .. warst du drin. In der TK hast du Langzeit AB  Convenia, Kortison und Vit. B bekommen. Aber es wurde nicht besser. Du hast eine massive Bauchatmung bekommen.
Eine Woche später wieder in die TK. Du lagst in Kauerstellung auf der Fensterbank.. wieder ein Vorteil  für mich.
Schnell am Nackenfell gepackt, als ich sie zusätzlich am Bauch packen wollte, erwachte sie zu einer  Kriegerin.
Spuren auf meiner Hand waren deutlich sichtbar, aber sie war im Trapokorb, und das zählte.
In der TK wurde ein Röntgenbild gemacht. Der Bauchraum war voller Flüssigkeit. Es wurden ca 75ml  Blut mit Eiter abgesaugt. Du hast dann Baytril und Metakam bekommen. Dein Gewicht war da 2.4 kg  gewesen.
Wieder eine Woche später, das Einfangen wurde immer besser.. ich kannte ihre Verstecke und auch mit
Frischem Hühnerfleisch konnte ich sie gut einfangen.
Am 19. Dann wieder in die TK, diesmal 60ml Stinkender Eiter abgesaugt. Dein Gewicht nur noch 1.9kg.
Man war ratlos. Aber dann kam eine tolle organisierte Fahrgemeinschaft von Garching-Piding-Puch- Salzburg-Rosenheim ins Spiel. Kathi musste so schnell wie möglich in die TK Rosenheim. Der Chefarzt  Dr. Schiele war am Mittwoch in der Klinik. Um 9 Uhr in Puch.. dort hat Mariella die Kathi in Empfang  genommen. Conni war schon Seit 7 Uhr von Garching nach Piding unterwegs, um Kathi dort von  Mariella zu übernehmen. Es ging ohne Wartezeiten und Probleme über die Grenze und dann weiter nach  Rosenheim. Dort wurde Kathi schon erwartet.
Ultraschall, Drainage in die Bauchhöhle verlegt, Schmerzmittel, AB, Infusionen, 24std Vollüberwachung!
Der Chefarzt hat an diesem Tag alles für Kathi getan, mehr ging nicht mehr. Die Lungenläppchen waren durch die Blutvergiftung schon etwas angefressen und die Chancen stehen 50:50 Freitagmorgen hast du  Untertemperatur bekommen, 36.4 °. Da habe ich schon gedacht.. sie will nicht mehr kämpfen. Die TK  hat mehr gekämpft.. oben und unten Wärmelampen, sie haben ihr extra sogar Hühnerinnenfilets  gekauft. Aber du wolltest nicht mehr.
Niemals konntest du so richtig die Liebe der Menschen genießen. In der TK hat sich eine Pflegerin  laufend um dich gekümmert, immer wenn sie Zeit hatte war sie bei dir gewesen. Sie hat mir dir geredet, gestreichelt, sie war nur für dich da.
Irgendwann in der Nacht zum Samstag hast du still und leise den Weg zur Regenbogenbrücke angetreten.
Am Samstagmorgen bekam ich den Bescheid, das du friedlich eingeschlafen bist. Du warst nicht lange
Hier bei uns gewesen. Aber deine Fürsorge und Liebe zu der kleinen Othelli hat mich immer wieder  berührt.
Othelli vermisst dich .. sie schreit draußen nach dir.. sonst bist du immer gekommen und hast ihr  gezeigt, dass jemand da ist. Nein, allein wird Othelli nicht sein, ihr großer Bruder Tigerbärchen hat die  Rolle übernommen. Na ja.. vielleicht auch aus anderen Gründen.. sie ist ein Mädchen, kurz vor der  ersten Rolligkeit. Diese zauberhafte innige Freundschaft hat ein trauriges Ende genommen. Othelli wird  sie bestimmt niemals vergessen…. Und ich auch nicht. Du warst eine besondere Katze, mutig,  selbstbewusst, eine Kämpferin, du hast sogar schon im Herbst deine erste Maus gefangen. Augenblicke,  die ich niemals vergessen werde.
Liebe kleine Kathi, so gerne hätte ich dir noch mehr gegeben und gezeigt. Hinter der Brücke stehen der  Poldi (von dem hattest du deine erste Ohrfeige kassiert) und Ben, so wirst du nicht allein sein.
Mach es gut … und wir wünschen dir eine gute Reise!

Leftery…. Ranzensepp † 15.01.2025

 

Russischer Zuckerbär.. Kampf-Knutsch-Kugel,….Schnuffelrusski,...Polar-Säbelzahntiger… er hatte viele nette Kosenamen… er war eben auch ein sehr spezieller und einzigartiger Kater gewesen.
Seine Patentante war damals Mela Predan , sie durfte ihm auch den Namen geben ! Leftery geboren Ende 2015, ist Ende Dezember 2016 aus Russland zu mir gekommen, er war in der Tötungsstation gewesen ! Mittlerweile hatte sich der kleine, dünne Leftery zu einer wahren Wuchtbrumme entwickelt !! Das Leben auf der Straße ist für die meisten Tiere ein Todesurteil. Der ständige, oft vergebliche Kampf, Nahrung zu finden, die frostigen und langen Wintermonate und Menschen, die nichts ‚Besseres‘ zu tun haben, diese hilflosen Geschöpfe auf bestialische Art und Weise zu quälen, ist fester Bestandteil im Leben eines Straßentieres in Russland. Dazu kommen gezielte Tötungsaktionen, die regelmäßig mit brutalsten Methoden ausgeführt werden. Dieser kleine, wunderschöner Kater durfte dann nach Österreich ausreisen und im Katzenparadies leben! Er zeigt jeden Tag so viel Lebensfreude und Dankbarkeit, die kann ich fast nicht in den Fotos zeigen. Eine Energie und Spiellaune, nebenher immer wieder fressen, das ist das Ergebnis eines nun kräftigen Katers. Aus einem kleinen Lebewesen, vom Elend gezeichnet.. nun in kurzer Zeit zu einer Schönheit geworden.
Dieser, etwas aus den Fugen geratener Kater, entwickelte sich schnell zu einem gewaltigen korpulenten Kraftbolzen...und machte erst mal im Katzenparadies „klar Schiff“ und übernahm heimlich das Kommando. Nur vor dem Oberinspektor Ari und dem King Louis hatte er noch etwas Respekt.
Die ersten Wanderungen waren interessant ! Über Bäche springen?? Ehm.. der erste Sprung ging wortwörtlich „baden“ ! Er hatte sich wohl etwas verschätzt und ist dann bei der Landung auf dem Felsen langsam hinab in den Bach gefallen. Plumps… dann wollte er sich am Felsen hoch ziehen… noch einmal Plumps. Danach lief er durch das Wasser an das sichere Ufer.
Oder man legte sich flach in den Bach.. und bildete so eine Staumauer ...
Aber der Winter mit viel Schnee und Kälte , da blühte er förmlich auf. Er liebte den Pulverschnee und machte sich auch einen guten Namen als Schneeräumer. Mit tiefer Nase und breitem Kugelbauch zog er so seinen Bahnen und die anderen Katzen hatten somit einen geräumten Weg.
Auch auf dem Eis machte er keinen Halt, okay.. als Eiskunstläufer käme er da nicht in Frage ! So elegant so es nicht aus. Aber er hatte Mut gehabt!
Die „Kratzbäume“ im Wald fand er interessant, aber mehr als 1-2 m hoch kam er nicht. Er musste ja auch wieder herunter kommen.
Bei seinen täglichen Putzaktionen musste er sich immer einen gewissen Halt aussuchen, sonst hätte er das Gleichgewicht verloren . Auch kam er manchmal beim Putzen durcheinander…
Er war übrigens auch ein Allesfresser… am liebsten aber… Käse !! Egal in welcher Form, ob Hart – oder Frischkäse. Beim Camembert hat er aber einen großen Bogen gemacht. Grundsätzlich hat er sich an den Tellern bedient.. auch von Gästen. Ich denke, da noch an den netten Zwischenfall beim Abendessen mit Birgit Mächler. Man geht nur kurz in die Küche… Ihm hat es gut geschmeckt.
Er hatte auch großen Spaß seine Freunde von hinten still und heimlich anzugreifen.. um „Huckepack“ zu spielen. Die fanden das aber nicht so berauschend…
Sein bester Freund war der Pearly, ein Rumäne. Zusammen haben sie in den letzten Jahren das Katzenparadies zusammen gehalten und für Ordnung gesorgt.
Dann der rapide Abgang… Vor ca. 2 Wochen fing es an. Er nahm deutlich ab und so fuhren wir zur ersten Tierärztin. Die Leber/Nierenwerte waren im normalen Bereich. Auch die Werte Diabetes, Schilddrüse usw. auch normal. Aber die Entzündungswerte waren hoch. Er wollte nichts fresse ! Für eine Zahn-OP waren die Werte auch nicht dafür geeignet gewesen.
Er bekam ein AB und Schmerzmittel. Es wurde nicht besser, also fuhr ich in eine sehr gute Klinik nach Deutschland. Dort wurde er sofort stationär aufgenommen. Die Bauchspeicheldrüsenwerte waren grenzwertig, aber er hätte trotzdem etwas Appetit haben müssen. Zwei Tage hing er an der Infusion, Ultraschall, Röntgen usw. aber der Zustand wurde nicht besser. Etwas Gastrofutter wurde abgeschleckt. Im Ultraschall wurde im Bereich Magen-Bauchspeicheldrüse einige Schatten entdeckt. Für ein CT hätte man ihn aber in Narkose legen müssen, was er bestimmt nicht überlebt hätte. Ich holte ihn wieder ab… die TÄ meinte noch… Genießen sie die Zeit mit ihm, ihm bleibt nicht mehr viel. Ich musste schlucken.. und tief durchatmen. Bloß jetzt nicht anfangen zu heulen… Haltung bewahren. Ranzensepp fuhr mit nach Hause.
Zuhause angekommen, habe ich ihn als dem Transportbox gelassen… normal rennt er sofort Richtung Haus. Aber was ist normal ?? Er hatte andere Absichten gehabt, mit denen ich überhaupt nicht einverstanden war. Er lief durch den tiefen Schnee Richtung Wald.. Nööö.. so haben wir nicht gewettet. Ich lief etwas schneller .. und packte ihn, ab in die Trapobox und dann ins Haus.
Zu Hause lag er dann abwechselnd auf der heißen Heizung (!) oder auf dem Küchentisch, direkt an der Heizung. Trinken ja, Fressen nein. Ich konnte ihm alles anbieten, was so ein 5* Restaurant im Katzenparadies hat. Also gut.. dann Reconvales, Bioserin.. er schluckte alles brav. Aber selbstständig? Eher nein. Er baute tagtäglich immer mehr ab, aber auf den Küchentisch springen ging noch!
Dann gab es zusätzlich noch eine „Ehekrise“ zwischen den beiden Russen Chipsi und Seppi. Beide sind ja schon jahrelang eng befreundet. Aber in den letzten Tagen hat sich Chipsi zum Ranzensepp hingelegt, ihn liebevoll umarmt und getröstet. Ihr zuliebe hat er immer wieder etwas von der Soße geschlabbert. Diese Zuneigung, diese Fürsorge, dieser Trost.. ihm zu zeigen, dass er nicht allein ist. Im Katzenparadies war es auch sehr still geworden.
Man merkte.. hier wird in den nächsten Tagen, Stunden jemand sein Köfferchen packen und auf eine große Reise ohne Wiederkehr gehen.
Auch die Krähen am Haus haben es angekündigt ! Krähen am Haus sagen den Tod voraus. Eine alte Weissagung.
In der letzten Nacht hat er dann sein Köfferchen mit vielen wunderschönen  Erinnerungen gepackt… und still und leise hat er sich auf die große Reise gemacht. Heute morgen lag er dort, wo ich ihn gestern Nacht zuletzt gesehen habe.. und Chipsi lag neben ihm.
Die Freundschaften zwischen den Katzen ist so rührend, so wundervoll… und ich bin froh, dass ich dabei sein kann und das so erleben darf.
Lieber Ranzensepp… jetzt bist du auf dem Weg über die Regenbogenbrücke.. und glaube mir, dort am Eingang steht ein riesiges Empfangskomitee, angeführt vom Oberinspektor Ari und dem King Louis.
Mach es gut, du wird jetzt schon hier vermisst. Irgendwann und Irgendwo werden wir uns alle wieder sehen!
Im Anhang sind noch die schönsten Fotos mit ihm… und viele Erinnerungen werden wach.

 

Pacelli † 30.05.2023

 

Es fällt mir sehr schwer etwas über ihn zu schreiben, es war ein sinnloser Tod gewesen. Er wurde nur 3  Jahre alt.
In dieser kurzen Lebenszeit hat er viel durchmachen müssen. Grundsätzlich hat er zu jedem Virus "Ja  bitte, ich auch " gesagt. Angefangen von FiP bis FELV positiv. Aber wir haben alles überstanden gehabt.  Der kleine Kämpfer hatte immer den Lebenswillen gehabt... und er hat einen tollen Freund, der  Oberinspektor Ari, bekommen. Zu ihm hat er immer aufgeblickt, bei ihm hat er die Wärme, die  Katzenliebe gesucht und gefunden. Ari hat es nie öffentlich gezeigt.. aber er mochte ihn. Nachdem  Pacelli  dann öfters bei der Paketkontrolle dabei sein durfte, war das Dream-Team perfekt.
Vor ca. 2 Wochen habe ich noch die tollen Fotos von ihm gemacht.. vom Gewicht her hatte er den Ari  mittlerweile eingeholt gehabt.
Morgens war er grundsätzlich der ERSTE der auf den Küchenschrank sprang, holte sich energisch erst  seinen Morgenkuss von mir ab und schließlich sein Futter.
Aber dann kam ein stinkender Durchfall, leichte Gelbfärbung und er nahm in einer Woche über 1 kg ab.  In der TK wurde Leber-und Nierenwerte überprüft, die waren in Ordnung gewesen. Aber das Bilirubin  war mehr als das 4fache erhöht gewesen. Bauchschmerzen kamen auch hinzu. Man gab mir Metrobactin  mit, ein Mittel gegen Giardien, ohne aber den Test gemacht zu haben. Ich habe ihm diese Tabletten  erstmal nicht gegeben.
Eine andere TK, die die Blutwerte von mir bekommen hat, meinte Ultraschall und diese Tabletten  weglassen. Nach Rücksprache mit meinem anderen jetzigen TA sollte ich ihm doch die Tabletten geben,  weil die auch gegen Durchfall sind. Damit war das Todesurteil gefällt. Er hatte eine  Gallengangentzündung gehabt ...
Es ist geschehen, und ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Vielleicht wäre er noch am leben,  wenn ich ihn in die andere Klinik gebracht hätte. Aus und vorbei... aber es tut verdammt weh. Die  Vorwürfe die ich mir selbst gebe, kann mir keiner nehmen.
Gestern morgen wurde ich durch die Krähen wach. Krähen am Haus, sagen den Tod voraus. Am  Sonntagabend war er so unruhig, wechselte die Plätze alle 20-30 Minuten. Bis er schließlich auf der  Sitzbank neben mir eingeschlafen ist. Filou lag neben ihm.
Montag in der Früh lag er vor der Küchentür. Nun ist es also doch soweit... ich nahm ihn in meine Arme  und ging mit ihm noch mal nach draußen, in die warme Morgensonne. Seine Pupillen waren schon groß,  aber er hat es bemerkt, dass er noch mal draußen war. Die anderen Katzen waren alle ruhig gewesen,  keiner hat gespielt. Normal laufen sie morgen sofort los und spielen gemeinsam. Aber dieses Mal war es  anders... sie merken genau, wenn einer von ihnen geht. Meine Tränen liefen nur so herunter ... Warum  ??
Sein Leben lief noch einmal wie ein Film ab... Sein Geburt bei mir im Badezimmer.. Othelli, Buzzele (  leider schon verstorben), Puccini, Tigerbärchen seine Geschwister. Der erste Ausflug in den Garten, er  war der Mutigste, oder auch mal kurz die Hausfassade hochklettern, mal sprang er durch die Luft.. oder  was er richtig gut konnte, sein Fell aufstellen, damit wirkt man ja größer.
Bei den Wanderungen war er gerne mit dabei. Er hatte ein sehr kurzes, viel zu kurzes Leben gehabt..  aber dieses war voll mit Abenteuern gewesen. Nun hat er die Räume für immer gewechselt.
Irgendwann und Irgendwo werden wir uns wiedersehen, und verzeih mir meinen Fehler.
Nun bist du bei deiner Mama, bei deinen Geschwistern Buzzele und Othelli... bestimmt habe ihr vieles zu  erzählen.
Du fehlst, und ich kann nichts dagegen tun. Ich vermiss dich unendlich und keiner kann mir diesen  Schmerz nehmen. Mach es gut, kleiner geliebter Pacelli!

 

Prinzessin † 04.01.2020

 

Eine Grand-Dame ist letzte Nacht von uns gegangen, sie starb in meinen Armen.
Prinzessin, eine wirklich alte Dame aus Rumänien, ist Anfang 2014 zu mir gekommen, zu diesem  Zeitpunkt war ich noch in Oberbayern.
Irina Pricop hatte sie mir damals vermittelt. Eine rot-weiße langhaarige Katze, mit starkem  Selbstbewusstsein. Sie war nicht groß, aber sie zeigte jedem Mitbewohner wo es entlang ging, sie  erinnerte mich etwas an Queen-Mum.
Der Name Prinzessin passte nur auf ihren Charakter, aber nicht auf das Aussehen und die Manieren!  Das  tägliche Fellputzen und die restliche Pflege viel unter „muss nicht sein“! Auch die Essmanieren  waren sehr gewöhnungsbedürftig! Normal fressen Katzen vom Tellerrand weg, aber Prinzessin hatte ihre  eigene Art. Sie beherrschte den ganzen Teller! Vom unteren Tellerrand aus, machte sie ihren Hals  so lang, dass er gegenüber geendet hat.. und dann fraß man sich von oben nach unten durch. Die  anderen Katzen hatten „etwas“ das Nachsehen gehabt.. ihnen blieb wirklich nur noch der Tellerrand  übrig. Auch das Trinken… erst genug trinken.. dann in den Trinkbrunnen hinein sabbern bzw. das  Mäulchen ausspülen.
Letztes Jahr wurde sie geschoren (das erste Mal) sie war total brav gewesen. Aber bei dem Fell konnte  man nur eine Katze erahnen, und bürsten fand sie mehr als blöd. Dann wurde aus einer Prinzessin eine  gewalttätige Furie! Die langen Krallen und die gut geschliffenen Beißerchen wurden gezielt und gekonnt  eingesetzt! Wegen der kalten Monate bekam sie dann einen Body.. den fand sie spitze und hat den auch  voll akzeptiert.
Prinzessin beherrschte das DG, selbst Jack ( der eigentliche König vom DG) war ihr untertan! Aber nach  Draußen gehen, wollte sie nicht. Im Sommer lag sie ganz oben am Fenster in der Sonne und hat mir  ihrem Blick eh alles erfassen und beherrschen können.
Bevor sie zu mir gekommen ist, hat sie jahrelang draußen, auch in den kalten Wintermonaten in  Rumänien gelebt. Sie wollte auch nicht raus, aus Angst.. sie muss wieder draußen leben. Mein Bett (  eher  ihr Bett ) war ihr Thron gewesen… sie lag immer am Fußende. Um sie herum .. ihre Untertanen.  Ufo, Flower-Power, Rebecca lagen immer um sie herum, sie haben sie immer beschützt.
Jeden, fast jeden Winter, bekam sie Depressionen, denke da.. das die kalte Jahreszeit sie stark an ihre  Vergangenheit erinnert hat. Sie hat letztes Jahr extra eine Felldecke von mir bekommen.. die lag an  meinem Fußende und sie hat sich immer darin eingekuschelt. Sie fand die mega-toll. Es war ihre Decke,  die anderen durften sie natürlich auch mit benutzen.
Gestern morgen, als ich zur Arbeit gefahren bin.. wollte sie nicht aufstehen. Normal war sie immer (!)  die  ERSTE, wenn es Futter gab.
Ich hatte ein komisches Gefühl ( wie immer, wenn eine Katze gehen möchte !). Schnell noch zwei  Spritzen mit Flüssigkeit ihr unter die Haut gespritzt, zusätzlich etwas Reconvales gegeben. Alles ohne  Gegenwehr und das verstärkte mein Gefühl. Am Nachmittag, nach der Arbeit, noch in die Apotheke ..  Ringer-Lösung gekauft, hatte ja nicht mehr viel daheim gehabt. Zuhause angekommen, sofort ins DG,  die unteren beheimateten Katzen haben mich etwas komisch angeschaut. Nochmal zwei Spritzen mit  Flüssigkeit unter die Haut gegeben. Sie lag genauso noch dort , wie am frühen Morgen.
Dann sah ich in ihre Augen… gefüllt mit Tränen. Meine füllten sich in diesem Moment auch mit Tränen,  weil ich genau wußte.. sie will und sie wird innerhalb der nächsten 24std gehen. Es war so ruhig in dem  Zimmer gewesen, selbst Jack konnte sich mal benehmen.
Sie schlief in ihrer Felldecke ein, um sie herum natürlich ihr vertrautes „Personal“. Gegen 1.30 Uhr  wurde ich wach, eine allgemeine Unruhe unter allen Katzen im DG machte sich breit. Ufo lief aufgeregt  im Zimmer herum, Franko sprang auf den Kleiderschrank, Flower-Power schaute immer zu Prinzessin  hinab.
Ein Zucken durchlief ihren Körper, ihre Beinchen fingen etwas an zu rennen an, ihre Augen waren  schon  weit weg. Ja.. es war so weit..
In wenigen Minuten hat sie die Regenbogenbrücke erreicht. Meine Hand lag auf ihrer linken Bauchseite.  Ihr Herzchen raste… und dann auf einmal war es ruhig.. es hatte für immer aufgehört zu schlagen. Ein  tiefen Durchschnaufen war noch zu hören. Bestimmt hat sie dort die Fleury, Negri und Kiki gesehen, die  haben dort am Anfang der Brücke auf sie gewartet. Nun ist sie frei… hier hinterläßt sie eine große Lücke  im DG. Eine Königin ist gegangen…
Liebe Prinzessin, ich hoffe… dass es dir hier bei mir im Katzenparadies gefallen hat, eine große  Schmuserin warst du nicht, aber du warst eine Persönlichkeit mit einem starken Charakter, und genau  das, hat es dich ausgezeichnet. Mach es gut, liebe Prinzessin, du wirst dort, wo du nun bist, nicht allein  sein. Viele, ja sehr viele wirst du wieder erkennen.
Ein Foto von ihr konnte ich nicht mehr finden… die Dame wollte auch nicht soo gerne fotografiert  werden.
Danke liebe Waltraud H. für das Foto!

Ricky † 04.06.2020

 

Abschied nehmen heißt Loslassen… aber nicht vergessen!
Liebe bedeutet vielleicht auch dies… Erkennen, wann es Zeit ist, jemanden gehen zu lassen, Abschied  nehmen und das geliebte Tier loslassen können.
Abschied nehmen heißt, sich an die schönen Dinge des Lebens zu erinnern, sie nicht zu vergessen und  dankbar zu bewahren. Nichts stirbt, was in Erinnerung bleibt….
Ricky ist am 20. August 2011 in Rumänien geboren und durfte dann mit seiner Mutter Sissi, den  Geschwister Micky und Kiki Ende November 2011nach Deutschland ausreisen, er kam von Alina Popa.
Er ist der wildeste von der Familie und der größte Streuner ! Aber jeden Abend ist er zuhause.. wenn  auch als Letzter!
Kleine Kitten mag er überhaupt nicht, die wurden grundsätzlich erstmal angefaucht und dann  geschlagen!
Manieren hat dieser Kater überhaupt nicht, geschweige von den Essmanieren! Er beansprucht den  Teller  nur für sich.. und wehe.. einer wagt es mit von diesem Teller zu fressen. Dann wird eben das  soeben gefressene Futter wieder auf den Teller zurück gebracht. Noch warm ..und vorgekaut.. na dann..  Guten Appetit. Mittlerweile geht niemand an seinen Teller, erst wenn er weg ist.
Jung.. Dynamisch..Einfallsreich!
In Österreich fühlte er sich wohl… endlich konnte er seine Freiheit ausleben, aber auch hier war er jeden  Abend pünktlich zum Fressen da. Bis auf ein einziges Mal…. Zwei Tage war er weg gewesen, das war im  Jahr 2017. Wieder habe ich ihn abends gerufen.. dann kam ein klägliches Miau aus einem der  Katzenhäuser, die draußen stehen. Aber er kam nicht raus aus dem Haus, also am Nackenfell heraus  gezogen und ab ins Haus. Er hat sich dann sofort übers Futter hergemacht.
Dann kam ein gewaltiger Schock für mich… seine linke Hinterpfote war weg, nur noch Knochenreste,  Blut, Krusten zu sehen. Tief durchatmen…er lebt und er frisst ! Sofort die TK Anif angerufen, ich soll  morgen früh sofort kommen ( er ist ein Notfall ) und heute Abend noch Schmerzmittel und AB geben ( habe ja immer alles im Haus).
Der kleine tapfere Ricky mit dem riesigen Löwenherz… war so brav bei der Untersuchung. Okay.. wir  wollten den vom Hinterbein erhalten, es war ein Versuch wert. Zwei Tage später holte ich ihn an.. und er  sollte drinnen bleiben. Okay.. sag das mal einem freiheitsliebenden Kater. Die erste Woche ging es gut…  aber dann ist mir er doch irgendwo ausgekommen.
Freudestrahlend (!) mit einem Grinsen ( für einige nicht sichtbar ) abends nach Hause gekommen…  wahrscheinlich kam noch ein „Ätsch“ über sein Mäulchen. Klar, dass wir am nächsten Tag wieder in der  TK Anif waren, Fliegeneier an der Naht… das ist nichts Gutes. Jetzt musste doch sein Hinterbein  vollständig amputiert werden.
Er kämpfte sich weiter durch sein wildes Katzenleben. Auch mit drei Beinen konnte man galoppieren,  über die Bäche springen und auch auf die Tische hochspringen. Von seiner Mama Sissi hat er immer  wieder eine „gefangen“, wenn es ihr zu wild wurde.
Aber er hat es einfach abgeschüttelt, auch kleine Katzen werden erwachsen und haben einen Dickkopf.
Vor ca. 4 Wochen fiel es mir auf… das er ruhiger wurde. Auf die Ausflüge ging er nicht mehr mit, sein  Fell wurde nicht mehr geputzt ( das habe ich dann übernommen ). Aber fressen konnte er immer noch  gut, vor allem Leonardo-futter liebte er, und natürlich auch gekochtes Hühnchen. Jeden Tag ging er  immer wieder zu seinem Lieblingsplatz.. der Bach. Dort saß er dann .. und beobachtete die Kälber und  die Pferde.
Ein kleiner besonderer Kater mit einem gewaltigen Lebenswillen und Kämpferherz hat heute sein  Köfferchen gepackt und ist gegen 17 Uhr zur Regenbogenbrücke gegangen. Friedlich und ohne  Schmerzen, im Beisein von vielen anderen Katzen ist er eingeschlafen. Ich war die ganze Zeit bei ihm  gewesen.
Was bleibt.. sind wunderschöne Erinnerungen, die ewig in meinem Herzen sind. Nun ist die Familie  wieder beisammen, und es gibt bestimmt eine Menge da oben zu erzählen.
Auf den nächsten Wanderungen wirst du immer in Gedanken bei uns sein, deine Lebensfreude war  ansteckend gewesen. Du hast uns gezeigt, dass man auch mit einer Behinderung Spaß haben kann.
Ach ja.. diese furchtbaren Essmanieren.. hat er bis zum Schluss beibehalten!
Katzen die wir lieben, sterben nie, sie bleiben uns im Herzen für immer erhalten.
Gute Reise lieber Ricky… ich vermisse dich jetzt schon!

 

Rusty † 29.07.2017

 

Lieber Rusty… schon einmal hast du um dein Leben gekämpft, in der Tötungsstation in Russland. Da  habe ich dein Foto gesehen.. ein wunderschöner, stolzer, kräftiger weiß-roter Kater und dein Blick..  hilfesuchend, anflehend… du wolltest leben. Du hattest mit deinen 2 Jahren noch dein ganzes Leben vor  dir gehabt.
Auch wenn ich keine Katze mehr aufnehmen wollte bzw. konnte… ich habe es doch getan und habe es  nicht bereut.
Schon vom ersten Tag deiner Ankunft hast du mich mit deiner Liebe, Dankbarkeit überfallen. Sobald ich  in das Quarantäne-zimmer gekommen bin… bist du mir miauend entgegen gekommen, die anderen  Flüchtlinge waren dagegen immer sehr ruhig gewesen. Aber du wolltest es mir immer deine Dankbarkeit  zeigen.
Nach gut 10-14 Tagen durftest du abends das erste mal im Haus mit den anderen herum laufen. Du  hattest keinerlei Probleme mit den anderen, man verstand sich sofort… es sind eben Tiere!
Dann kam der Morgen… Sonnenschein.. und du durftest nach einer langen Zeit nach draußen. Keine  Gitterstäbe.. keinen Käfig .. einfach nur nach draußen in die Natur. Da hast das Gras unter deinen Pfoten  gespürt.. dann hast du dich in die Wiese gesetzt.. Augen zu.. vielleicht dachtest du, dass du  träumst.. ja .. so sieht ein Katzenparadies aus. Dann die Augen wieder auf… es ist die Wirklichkeit.. dann  bist du durch die Wiese galoppiert und hast mit dir selbst gespielt. Es war sooo schön, dir zu zusehen.  Lebensfreude pur… dann haben die anderen auch mit gespielt, nachlaufen und verstecken.
Dann kam der Tag.. wo du das erste Mal mit wandern gehen solltest. Wir sind nur ein kleinen Stück  gegangen.. zum Bach hinunter. Mutig warst du gerade nicht.. aber die anderen haben dir immer wieder  gezeigt, geholfen… Baum hoch und runter, über den Bach springen. Aber über den Bach springen..  nein..  das wolltest du noch nicht. Du bist mit den anderen dann am Ufer auf der anderen Seite  mitgegangen. Das war das einzigste und letzte Mal.. wo wir gemeinsam gegangen sind. Eine Woche  später hast du Fieber bekommen, hast nur teilnahmslos im Wohnzimmer auf der Couch gelegen, du  wolltest nicht raus. Also.. sind wir in die Tierklinik Anif gefahren. Du hast ein fiebersenkendes Mittel und  noch ein AB bekommen. Nach einigen Tagen wieder das gleiche.. du wolltest nicht fressen, diesmal  bist du eine Woche in der Klinik gewesen. Klinik heißt leider auch … Käfig.. Gitterstäbe.
Die Blutwerte waren mehr als miserabel… Der Verdacht von FiP stand im Raum. Leider wurde es auch  bestätigt… nach der Bauchpunktion… es hat Fäden gezogen. Auch dein Bauch wurde immer runder,  gefüllt mit Flüssigkeit.
Am Montag habe ich dich nach langer Überlegung nach Hause geholt. Es stand ziemlich schlecht um  dich, normal hätte man dich einschläfern müssen. Nein.. ich wollte es nicht.. er sollte noch einmal die  Freiheit, die Natur, den Geruch einfach alles erleben dürfen.
Ja.. es war die richtige Entscheidung gewesen. Am nächsten Tag bist du die Haustreppe herunter  gegangen.. und hast dich auf die Bank draußen an der Haustür hingelegt. Noch einmal die Sonne  genießen.. den anderen beim Spielen zuschauen.. einfach dabei sein. Man hat es dir angesehen…  glücklich. Du hättest sooo gerne mitgemacht.. aber dein Körper wollte nicht mehr. Jeden Tag bist du mit  raus gegangen.. bis auf diesen Tag wo es nur geregnet hat, na ja.. die anderen sind auch nicht raus  gegangen.
Gestern, am Freitag Nachmittag habe ich dich gesehen.. wie du vom Bach heim gekommen bist. Ja.. das  war deine Art.. du hast dich dort auch verabschiedet, dort wo du so glücklich warst.
Aber dann konntest du nicht mehr weiter gehen. Du hast mich gesehen und hast dich in die Nähe der  Kühe hingelegt. Also, auf die Kuhweide und den Rusty dort geholt, er konnte nicht mehr, es war für ihn  eine riesige Anstrengung gewesen. Aber seine Augen haben geleuchtet ! Am Abend saß er auf der  Fernsehbank, aber er war nur noch müde.
Heute morgen habe ich ihn gesucht… und im Katzenklo liegend gefunden. Seine Augen waren auf… aber  er war schon auf die Reise gegangen, nur noch sein Herz hat geschlagen.
Auf der Fahrt in die Tierklinik ist er verstorben…
Wie gerne hätte ich ihm noch einige glückliche Jahre geschenkt… so waren es nur einige Wochen  gewesen.
Ich bin froh gewesen, dass ich ihn für einige Tage noch ins Haus geholt habe. So konnte er noch überall  Abschied nehmen!
Lieber Rusty… du warst nicht lange im Katzenparadies gewesen.. aber ich glaube.. es waren für dich die  schönen Wochen in deinem kurzen Katzenleben gewesen. Mach es gut… irgendwann werden wir uns  wiedersehen!

Schwarzer (UFO) † 13.05.2023

 

Im Jahr 2013 ist „UFO“ mit seinen beiden Brüdern Dolce (†) und Rainbow (†) aus Rumänien zu mir gekommen. Es waren die „Wilden Drei“!
Nachdem ich öfters draußen „UFO“ gerufen habe... schaute jeder in den Himmel,... ehm.. der Name muss geändert werden. Also habe ich ihn „Schwarzer“ genannt.
Anfassen ??? Streicheln ??? Okay.. neues Thema.
Alle Drei lebten auch in Bayern bei mir im Dachgeschoß. Zu dieser Zeit waren auch die 6 Kitten im Dachgeschoß, und mit einem .. dem "Eiermann"ein kleiner getigerte Kater, hat der Schwarze eine große Freundschaft geschlossen. Der kleine Kater und der große,  kräftige Kater.. ein total ungleiches Paar... aber eine riesengroße Liebe zwischen den Beiden. Sie waren immer (!) zusammen, beim Fressen, auf dem Schlafplatz und haben auch miteinander gespielt.
Der kleine "Eiermann" hat es geschafft, dass der Schwarze immer mehr Vertrauen zu mir fand.. und ich ihn endlich mal streicheln konnte. Dies habe ich einem kleinen Kitten namens Eiermann zu verdanken. Eiermann war an FIP erkrankt.. und dadurch habe ich mich viel mit ihm beschäftigt, unsere Zeit war damals begrenzt. Jeder freie Minute war ich beim Eiermann... der mir soviel Liebe und Zuneigung entgegen gebracht hat.. und dies hat er mit dem Schwarzen geteilt.
Als Eiermann gestorben ist.. ist das Vertrauen zum Schwarzen noch stärker geworden. Ich glaube, dass der Eiermann zu ihm gesagt hat... du brauchst keine Angst zu haben, dir passiert hier nichts. Kurz nach dem Tod von Eiermann hat der Schwarze sehr getrauert.. er lag immer auf den gemeinsamen Plätzen.. wollte nichts fressen. Ich habe das Fressen zu ihm hingebracht.. und einfach still neben ihm gesessen und gestreichelt. Ja.. Katzen können sehr trauern.. wie die Menschen.
Vielen Dank lieber Eiermann.... dass du es geschafft hast ... mit deiner Liebe und Stärke das Vertrauen vom Schwarzen zu gewinnen.
Der Umzug nach Österreich 2014 hat er gut überstanden. Seine beiden Brüder, Dolce und Rainbow, hatten vor einigen Jahren schon die Räume gewechselt und sind voraus gegangen. Rainbow war sein bester Kumpel gewesen, sie haben bis zum Schluss zusammen gespielt.
Als Rainbow gegangen ist, hat der Schwarze ihn überall gesucht.. drinnen sowie draußen.. obwohl er von ihm Abschied genommen hat. Dann hat Becci ( Rebecca) die Rolle von Rainbow übernommen. Der Schwarze wurde ab sofort von ihr liebevoll geputzt, es wurde nur noch gemeinsam gefressen. Obwohl er von ihren Essmanieren nicht gerade begeistert war. Sie nieste und rotzte grundsätzlich in das Futter hinein... dann waren die anderen Katzen weg .. und sie konnte mit dem Schwarzen allein in Ruhe weiter fressen. Beide sind dann Ende letzten Jahre vom Dachgeschoß in die unteren Etagen abgewandert.
Nach einer Fehldiagnose und falscher Behandlung baute er in den letzten Monaten stark ab. Er konnte den flüssigen Kot nicht mehr halten. Selbst in der TK Rosenheim konnten sie ihm nicht mehr helfen. Also, sollte er seine letzten Monate noch genießen dürfen, solange es geht. Er sollte selbst seinen Zeitpunkt zum Gehen bestimmen.
Ja, das hat er auch gemacht. An einem Samstag... die Sonne schien, es war so ein wunderschöner Tag gewesen. Alle waren draußen, auch der Schwarze. Ich bemerkte seine Unruhe.. er lief immer wieder zum Bach, seine Lieblingsgegend. Auf der anderen Seite des Baches kam er wieder zurück. Dann wollte er wieder in diese Richtung … Es sind die typischen Anzeichen, dass der Sterbeprozess beginnt.
Stopp... Halt... es gibt etwas zu fressen! Er hat eine halbe Dose allein aufgefressen... mir zu liebe. Dann ist er wieder raus. Becci schaute ihn so komisch an.. Nasenstupser. Dann ging er zum Zaun … er wollte wieder zum Bach. Becci ging hinterher, da blieb er stehen. Es gab noch einmal einen Nasenstupser, es war der allerletzte gewesen. Sie ließ ihn allein gehen..sie wusste Bescheid. Er ist gegangen … er hat in diesem Moment den Zeitpunkt zum Gehen bestimmt. Noch ein letztes Mal drehte er sich um. Wir schauten ihm alle hinterher, dabei habe ich noch gehofft, dass er wieder kommt.
Am Spätnachmittag, wo schon fast alle im Haus waren... rief ich ihn. Keine Reaktion... dann am Abend .. und kurz vor Mitternacht. Ich musste nun seine Entscheidung akzeptieren, dass er nie wieder heim kommt.
Becci hat nie mehr in diese Richtung gegangen, sie hat seinen Wunsch allein zu gehen, auch akzeptiert. Sie geht noch manchmal nach oben ins Dachgeschoß... mit der Hoffnung, er könnte ja eventuell dort sein. Sie durchsucht die Räume.. und geht dann wieder traurig in die unteren Etagen zurück. Auch sie baut gerade ab … aber eher vor Kummer. Die anderen versuchen sie aufzufangen und nehmen sie vermehrt mit nach draußen.
Der „Schwarze“ hinterlässt auch eine große Lücke.. er war durch seine Größe, Gewicht schon ein kleiner Puma gewesen.
Nun ist er mit seinen drei Brüdern wieder vereint.. und wird bestimmt von seinem allerersten und besten Freund dem Eiermann empfangen. Da gibt es bestimmt jetzt viel zu erzählen.
Auch wenn sie nicht mehr hier sind, die Erinnerungen bleiben ewig tief im Herzen …

 

Tigerbärchen † 18.03.2025

 

Nun hat Tigerbärchen doch sein Köfferchen gepackt und ist auf dem Weg zur Regenbogenbrücke.
Dort warten bestimmt seine Geschwister auf ihn, die schon voraus gegangen sind, auch sein Mami und Oma. Nun ist die Familie vollständig zusammen. Sein Vater ?? Keine Ahnung… das war einer „Auf und Davon“ gewesen.
Am 25.06.20 bist du hier im Badezimmer zur Welt gekommen. Deine Mami, die Elly, hat euch ziemlich verteidigt. Nach gut 2 Monaten durftet ihr unter starker Bewachung vom Oberinspektor Ari
und einigen anderen Onkels und Tanten in den Garten! Oha… die haben genial auf euch aufgepasst, speziell der Oberinspektor. Aber auch der King Louis hat euch bewacht. Vor ihm hattet ihr richtig Angst gehabt.. okay.. der hat auch 8-9kg auf die Waage gebracht und war größer als mein Hund!
Du hast es alles in Ruhe betrachtet und hast dann auf den passenden Moment gewartet und bist los gesprintet, um gleichzeitig dein ABS zu benutzen ! Baloo lag hinter der Mauer .. und schon tauchte vor die ein weißer Riese auf. Schnell wieder zurück… es war herrlich euch im Garten zu zusehen. Überall gab es etwas zu entdecken…. Die ersten Ameisen, die viel zu hoch fliegenden Schmetterlinge und der verblühte Löwenzahn! Katzenkinder sind etwas wundervolles, vor allem wenn sie zusammen sind und gemeinsam die große Welt entdecken dürfen. Aber auch Katzenkinder werden groß….!
2022 hat es dich mit einem Virus FiP erwischt ! Aber du warst so tapfer gewesen. Jeden Tag wurdest du gepickst. Am Anfang hast du dich nicht gewehrt, du wolltest auch nicht fressen… aber dann auf einmal … Klar, es gab gekochtes Hühnchen! Nach gut 2 Wochen warst du Fip-Frei, und es gab keine Spritzen mehr. Jetzt konntest du wieder deinem Hobby nachgehen… viele Mäuse im Wald und in der Wiese fangen. Du warst aber fast immer allein unterwegs gewesen. Die anderen Katzen hast du akzeptiert, bis auf deinen Lieblingsbruder den Puccini. Da konnte man super mit spielen! Aber auch mit Bolleke!
Im Herbst letzten Jahres konnte ich so viele wunderschöne Fotos von dir machen, du warst aber auch ein besonderes schönes Modell gewesen und das warst du dir auch voll bewusst.
Ein großer Schmusekater warst du leider nicht .. nur im Haus. Aber draußen?? Keine Chance dich zu streicheln.
Vor ca. 2 Wochen wolltest du nicht mehr so gerne hinaus.. auch wolltest du nicht mehr alles fressen.
Aber als es gekochtes Hühnchen gab.. da hast du wieder zu gelangt. Sonst lagst du eingerollt in deinen geliebten Höhlen nahe der Heizung. Natürlich sind wir zum Tierarzt gefahren. Dein Urin war sehr konzentriert gewesen (du hattest in deinen Trapokäfig auf das weiße Handtuch gepinkelt!)
Es wurde ein AB und Schmerzmittel verordnet, auch hast du eine Infusion bekommen. Das sollte ich zu Hause auch machen.
Zu Hause hast du nur noch die Soße vom Futter abgeschleckt oder von Kattovit alles ausgetrunken.
Am Samstag Abend hat sich dein Zustand aber so verschlechtert.. und ich die Tierärztliche Notfall Telefonnummer gewählt habe. Wir wurden direkt zu dem Tierarzt / Tierklinik weiter zugestellt.
Da habe ich kurz alles geschildert und dann sind wir sofort losgefahren. Klar.. ohne Navi.. so etwas habe ich nicht. Aber es ging ganz gut.. danke dem Tierarzt! Er musste natürlich dort bleiben, damit hatte ich aber auch gerechnet. Aber ein gutes Gefühl hatte ich trotzdem nicht.. Ob er es schaffen wird??
Tigerbärchen hatte kein normales übliches Krankheitsbild gezeigt, es war eine große
Herausforderung gewesen. Blutbild, Röntgen .. Ultraschall… nichts auffälliges gewesen. Bis auf das Blutbild! Er bekam Infusionen, etwas gefressen hatte er dann auch. Aber er war
einfach matt! Am Montag morgen leichte Gelbfärbung und dann der Anruf vom Tierarzt.. er hat nicht mehr so viel Hoffnung.. ob ich vorbei kommen könnte.
Ich wusste genau, was das heißt. Abschied… Loslassen… ein letztes Mal ! Ich hatte doch
irgendwie noch so viel Hoffnung gehabt, aber das Bauchgefühl am Samstag Abend sagte etwas anderes. Ich habe es nur versucht zu verdrängen. Als ich dort war.. war er schon halbwegs auf dem Weg zur Regenbogenbrücke. Seine Pupillen groß.. sein Herz schlug noch… langsam.
Ich weiß nicht, ob er es bemerkt hat, dass ich bei ihm war. Ich denke schon… Ein letztes Mal habe ich seine wunderschöne samtweiche Felldecke gestreichelt, oben zwischen seinen Ohren und seine Nasenspitze. Er lag so zufrieden auf seine Decke.
Leise sprach ich zu ihm… Ja, ich werde dich nun loslassen, damit du glücklich und zufrieden über die Regenbogenbrücke gehen kannst. Am Ende werden sie alle auf dich warten...Deine Oma Elsa, deine Mami Elly..und deine Geschwister Buzzele, Othelli, Pacelli und Puccini. Aber auch der Oberinspektor Ari und King Louis werden dort sein.
Dein Felldecke wurde etwas nass… und dann sind wir gemeinsam nach Hause gefahren.
Das war unsere letzte gemeinsame Fahrt gewesen. Dein Körper ist hier.. und deine Seele konnte in Frieden gehen.
Der Tod eine geliebtes Haustieres, eher ein Familienmitglied, hinterlässt immer wieder eine große Lücke. Was bleibt, sind Fotos und viele wunderschöne Erinnerungen, die ewig in unserem Herzen bleiben. Diese kann man niemals ausradieren!
Gekämpft, Gehofft und doch verloren... die Hoffnung stirbt immer zuletzt.
Mach es gut.. Tigerbärchen. Es war eine wunderschöne gemeinsame , aber viel zu kurze Zeit gewesen.

© der Bilder, Monika Lüner

 

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