Remmi † 24.01.2018

Es gibt Tage im Leben… die möchte man einfach nur streichen. Es zu realisieren… das dauert auch einige  Zeit.
Remmi ist nicht mehr unter uns… er wollte gehen, ich musste ihn loslassen und es tut immer noch  verdammt weh, obwohl es schon einige Tage her ist. Man kämpft, man hofft.. und dann verliert man  doch.
Remmi … seit ca. 8 Jahre erst bei mir gewesen. Er wurde damals in Oberbayern bei mir im Stall einfach  ausgesetzt!
Sofort fand er bei den anderen Katzen Anschluss…, er wurde liebevoll aufgenommen. Vier Jahre später  lernte er dann seinen besten Freund Bonsai kennen, auch Bonsai wurde bei uns damals im Stall  ausgesetzt. Die Beiden… waren ein Herz-und-eine-Seele.
Wenn du einen gesucht hast… hast du Beide gefunden, sie waren immer gemeinsam unterwegs. Es  wurde gespielt.. und abends gemeinsam gekuschelt. Nur beim Fressen… gab es getrennte Meinungen!!!
Remmi fand es einfach nur blöd.. die (!) Futterteller mit anderen Katzen zu teilen. Also.. entwickelte er  sich seine eigene Masche… er nieste mehrmals kräftig in das Futter hinein… und schon … war er allein  mit seinem Teller und konnte in Ruhe alles fressen. Die anderen Katzen haben sich angeekelt davon  abgewandt. Diese Angewohnheit behielt er bis zum Schluss!
Letzte Woche Montag… bin ich mit ihm in die Tierklinik Anif gefahren, du bist hinten immer mehr  eingefallen und du bist breitbeinig gegangen, auch hast du dich etwas zurück gezogen. Du hast nicht  mehr neben Bonsai geschlafen.
Das Blutergebnis war niederschmetternd! Die Nierenwerte lagen bei 22. Ich wollte dich nicht in der  Klinik lassen… also.. mehrmals am Tag hast du von mir Infusionen unter die Haut bekommen. Gegen die  aufsteigende Magensäure gab es 2x täglich Omep-Kügelchen, die hast du gut vertragen. Auch  Bioserin gab es Oral.. du hast alles brav geschluckt.
Auch du selbst bist häufig an die Wasserschale gegangen und hast von selbst getrunken. Abgenommen  hast du kaum … aber du hast fast nur noch geschlafen. Meistens im Esszimmer auf dem Schrank  zwischen den anderen Katzen . Du warst niemals allein!
Dann am Freitag Mittag der totale Zusammenbruch. Ich kam von der Arbeit… und sah dich liegend in  der Küche. Dann bist du aufgestanden, bist getorkelt… Untertemperatur..ich habe dich auf den Arm  genommen.. meine Tränen haben dein Fell bedeckt. In diesem Moment wusste ich… du wirst gehen und  ich muss dich loslassen. Aber ich konnte es noch nicht begreifen… war unser gemeinsamer Kampf  umsonst gewesen?
Du hast dich an meinem Oberkörper eingerollt, mehrmals immer wieder Köpfchen gegeben. Dann habe  ich den Trapo-Käfig geholt.. und du bist sofort da hinein, als ob du wüsstest… was kommen wird.
Als du dort drinnen warst.. sind einige Katzen zu dir gekommen, sie haben sich verabschiedet..  Oberinspektor Ari.. Leftery. Dann die Fahrt in die Klinik.. neben mir ein Haufen gebrauchter nasser  Taschentücher. Eine Hand am Lenkrad.. die andere Hand bei dir auf deinem Körper. Unsere letzte  gemeinsame Fahrt…
Remmi ist letzte Woche am Freitag, den 19.Januar 2018 auf seine letzte Reise gegangen… hier hinterlässt  er eine riesen Lücke. Wir alle … vermissen ihn sehr.. diese Lücke lässt sich schwer schließen.
Remmi… viel zu früh… und zu plötzlich bist du gegangen..
Remalius… auf diesen Namen hast du manchmal auch gehört!
Mach es gut mein kleiner Freund, da oben… bei den anderen…dort wirst du viele alte Freunde und  Bekannte wieder sehen.

 

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