Tigerbärchen † 18.03.2025

Nun hat Tigerbärchen doch sein Köfferchen gepackt und ist auf dem Weg zur Regenbogenbrücke.
Dort warten bestimmt seine Geschwister auf ihn, die schon voraus gegangen sind, auch sein Mami
und Oma. Nun ist die Familie vollständig zusammen. Sein Vater?? Keine Ahnung… das war einer
„Auf und Davon“ gewesen.
Am 25.06.20 bist du hier im Badezimmer zur Welt gekommen. Deine Mami, die Elly, hat euch ziemlich verteidigt. Nach gut 2 Monaten durftet ihr unter starker Bewachung vom Oberinspektor Ari und einigen anderen Onkels und Tanten in den Garten ! Oha… die haben genial auf euch aufgepasst, speziell der Oberinspektor. Aber auch der King Louis hat euch bewacht. Vor ihm hattet ihr richtig Angst gehabt.. okay.. der hat auch 8-9 kg auf die Waage gebracht und war größer als mein Hund!
Du hast es alles in Ruhe betrachtet und hast dann auf den passenden Moment gewartet und bist los  gesprintet, um gleichzeitig dein ABS zu benutzen ! Baloo lag hinter der Mauer .. und schon tauchte vor die ein weißer Riese auf. Schnell wieder zurück… es war herrlich euch im Garten zu zusehen. Überall gab es etwas zu entdecken…. Die ersten Ameisen, die viel zu hoch fliegenden Schmetterlinge und der verblühte Löwenzahn! Katzenkinder sind etwas wundervolles, vor allem wenn sie zusammen sind und  gemeinsam die große Welt entdecken dürfen. Aber auch Katzenkinder werden groß….!
2022 hat es dich mit einem Virus FiP erwischt! Aber du warst so tapfer gewesen. Jeden Tag wurdest du gepickst. Am Anfang hast du dich nicht gewehrt, du wolltest auch nicht fressen… aber dann auf einmal … Klar, es gab gekochtes Hühnchen! Nach gut 2 Wochen warst du Fip-Frei, und es gab keine Spritzen mehr. Jetzt konntest du wieder deinem Hobby nachgehen… viele Mäuse im Wald und in der Wiese fangen. Du warst aber fast immer allein unterwegs gewesen. Die anderen Katzen hast du akzeptiert, bis auf deinen Lieblingsbruder den Puccini. Da konnte man super mit spielen ! Aber auch mit Bolleke!
Im Herbst letzten Jahres konnte ich so viele wunderschöne Fotos von dir machen, du warst aber auch  ein besonderes schönes Modell gewesen und das warst du dir auch voll bewusst.
Ein großer Schmusekater warst du leider nicht .. nur im Haus. Aber draußen?? Keine Chance dich zu streicheln.
Vor ca. 2 Wochen wolltest du nicht mehr so gerne hinaus.. auch wolltest du nicht mehr alles fressen.
Aber als es gekochtes Hühnchen gab.. da hast du wieder zu gelangt. Sonst lagst du eingerollt in deinen  geliebten Höhlen nahe der Heizung. Natürlich sind wir zum Tierarzt gefahren. Dein Urin war sehr konzentriert gewesen (du hattest in deinen Trapokäfig auf das weiße Handtuch gepinkelt!) Es wurde ein AB und Schmerzmittel verordnet, auch hast du eine Infusion bekommen. Das sollte ich zu Hause auch machen.
Zu Hause hast du nur noch die Soße vom Futter abgeschleckt oder von Kattovit alles ausgetrunken.
Am Samstag Abend hat sich dein Zustand aber so verschlechtert.. und ich die Tierärztliche Notfall
Telefonnummer gewählt habe. Wir wurden direkt zu dem Tierarzt / Tierklinik weiter zugestellt.
Da habe ich kurz alles geschildert und dann sind wir sofort losgefahren. Klar.. ohne Navi.. so etwas habe ich nicht. Aber es ging ganz gut.. danke dem Tierarzt ! Er musste natürlich dort bleiben, damit hatte ich aber auch gerechnet. Aber ein gutes Gefühl hatte ich trotzdem nicht.. Ob er es schaffen wird??
Tigerbärchen hatte kein normales übliches Krankheitsbild gezeigt, es war eine große Herausforderung gewesen. Blutbild, Röntgen .. Ultraschall… nichts auffälliges gewesen. Bis auf das Blutbild! Er bekam  Infusionen, etwas gefressen hatte er dann auch. Aber er war einfach matt! Am Montag morgen leichte Gelbfärbung und dann der Anruf vom Tierarzt.. er hat nicht mehr so viel Hoffnung.. ob ich vorbei kommen könnte.
Ich wusste genau, was das heißt. Abschied… Loslassen… ein letztes Mal! Ich hatte doch irgendwie noch so viel Hoffnung gehabt, aber das Bauchgefühl am Samstag Abend sagte etwas anderes. Ich habe es nur versucht zu verdrängen. Als ich dort war.. war er schon halbwegs auf dem Weg zur Regenbogenbrücke. Seine Pupillen groß.. sein Herz schlug noch… langsam.
Ich weiß nicht, ob er es bemerkt hat, dass ich bei ihm war. Ich denke schon… Ein letztes Mal habe ich  seine wunderschöne samtweiche Felldecke gestreichelt, oben zwischen seinen Ohren und seine Nasenspitze. Er lag so zufrieden auf seine Decke.
Leise sprach ich zu ihm… Ja, ich werde dich nun loslassen, damit du glücklich und zufrieden über die Regenbogenbrücke gehen kannst. Am Ende werden sie alle auf dich warten…Deine Oma Elsa, deine Mami Elly..und deine Geschwister Buzzele, Othelli, Pacelli und Puccini. Aber auch der Oberinspektor Ari und King Louis werden dort sein.
Dein Felldecke wurde etwas nass… und dann sind wir gemeinsam nach Hause gefahren.
Das war unsere letzte gemeinsame Fahrt gewesen. Dein Körper ist hier.. und deine Seele konnte in Frieden gehen.
Der Tod eine geliebtes Haustieres, eher ein Familienmitglied, hinterlässt immer wieder eine große
Lücke. Was bleibt, sind Fotos und viele wunderschöne Erinnerungen, die ewig in unserem Herzen
bleiben. Diese kann man niemals ausradieren!
Gekämpft, Gehofft und doch verloren… die Hoffnung stirbt immer zuletzt.
Mach es gut.. Tigerbärchen. Es war eine wunderschöne gemeinsame, aber viel zu kurze Zeit gewesen.

 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Die Kommentare sind geschlossen.